Veränderung
braucht
Durchhaltevermögen.

Das m5-Trainingsprinzip ist uns eine Herzensangelegenheit.

Gleichstellung funktioniert wie jede andere Veränderung: Sie ist kein einmaliges Projekt, sondern ein Prozess, der Routinen herausfordert und neue Gewohnheiten aufbaut. So wie beim Sport: Wir nehmen uns zum Jahreswechsel vor, fitter zu werden, starten hoch motiviert – und wenige Wochen später sind die Fitnessstudios wieder leer.

Die Macht des Hier und Jetzt

Der Grund liegt in unseren Routinen. Wer seit Jahren nach Feierabend lieber auf dem Sofa liest, tut sich schwer, stattdessen ins Fitnessstudio zu gehen -auch wenn die Person sich erst kürzlich an Silvester vorgenommen hat, im nächsten Jahr mehr Sport zu treiben.

Unser Gehirn bevorzugt das Hier und Jetzt: Die unmittelbare Belohnung einer vertrauten Gewohnheit wiegt schwerer als ein Vorteil, der erst in ferner Zukunft spürbar ist.

Unser Gehirn bewertet unmittelbare Erfahrungen höher als künftige Erfolge. Steht die Wahl zwischen dem gemütlichen Buch heute und einem gesunden, trainierten Körper irgendwann in der Zukunft, entscheiden wir uns meist für das, was sich sofort gut anfühlt – und das ist häufig genau das, was wir schon lange tun.

Mehr zum Thema: https://www.ghst.de/presse/pressemeldung-im-detail/kampf-im-kopf-spass-versus-vernunft-dr-mondino-erklaert-unser-gehirn-in-neuem-video

Das Belohnungssystem

Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, simuliert unser Gehirn verschiedene Zukunftsszenarien und bewertet, welche Belohnungen jede Option bereithält. Grundlage dieser Prognosen sind frühere Erfahrungen und aktuelle mentale Modelle der Welt. Deshalb fühlen sich bekannte Routinen so „richtig“ an – selbst wenn sie andere ausschließen. Veränderung gelingt nur, wenn wir neue Routinen trainieren, die sich ebenfalls belohnend anfühlen: durch Erfolge, Anerkennung und soziale Einbindung.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei Dopamin – der Neurotransmitter der Belohnungserwartung. Er sorgt nicht nur für Motivation zum Handeln, sondern wirkt auch als Korrektor: Jede neue Erfahrung wird mit der Erwartung abgeglichen und abgespeichert – besser als erwartet oder schlechter als erwartet. Auf diese Weise kalibriert unser Gehirn fortlaufend, welche Handlungen sich lohnen und welche nicht.

Dopamin wirkt auch im Kontext von Diversität.
Ein Beispiel: Wenn wir ein Vorurteil im Kopf haben – etwa die Vorstellung, wie der Fahrer eines bestimmten Autos aussehen könnte – dann überprüft unser Gehirn diese Erwartung automatisch. Steigt tatsächlich eine Person ein, die unserem inneren Bild entspricht, registrieren wir das als „Treffer“ und erleben einen kleinen Belohnungseffekt. Genau dieser Dopaminausstoß verstärkt die Routine und bestätigt das Vorurteil – auch wenn es auf Klischees statt auf Fakten beruht.

Routinen sind ein biologischer Prozess.

Neuronen im ganzen Körper bauen durch wiederholte Reize stabile Netzwerke auf – „cells that fire together, wire together“ (Donald Hebb). Das ist notwendig, damit Routinen überhaupt entstehen können, etwa beim Gehen oder Fahrradfahren. Wer zum ersten Mal auf ein Fahrrad steigt, muss sich noch auf jede Bewegung konzentrieren – und fällt vermutlich zunächst um. Später treten die Beine automatisch in die Pedale.

Routinen sind effizient, energiesparend und bestimmen 60–80 % unseres Handelns – und auch unseres Denkens.

Sie prägen nicht nur unsere Alltagsgewohnheiten, sondern auch unsere Denkmuster. Schon in der Kindheit lernen wir unbewusst, was „normal“ ist – oft entlang der Dimensionen der Vielfalt. So blenden wir Erfahrungen aus, die wir selbst nie machen mussten – etwa Benachteiligung bei der Wohnungssuche oder tägliche Sprüche im Handwerk. Für Betroffene prägende Routinen bleiben für andere unsichtbar.

Das ist zunächst ein biologisches Phänomen. Wenn wir die Hintergründe verstehen, können wir ohne Schuldzuweisungen über Lösungen sprechen – etwa Vorurteile bewusst erkennen und ablegen.

Das m5-Trainingsprinzip

Das m5-Trainingsprinzip übersetzt wissenschaftliche Erkenntnisse über Routinen, Motivation und Veränderung in eine praxisnahe Struktur, die Unternehmen und Menschen nachhaltig unterstützt. Statt auf kurzfristige Impulse zu setzen, begleiten wir über einen längeren Zeitraum, geben Werkzeuge an die Hand, schaffen Raum für Reflexion und machen Fortschritte sichtbar.

So entsteht Veränderung, die trägt: Gleichstellung und Diversität werden nicht nur angestoßen, sondern Schritt für Schritt Teil des Alltags. An die Stelle von Schuldzuweisungen tritt die Chance, Routinen bewusst zu hinterfragen, neue Perspektiven zu gewinnen und nachhaltige Veränderungen zu verankern – im Denken, im Handeln und in den Strukturen von Organisationen.

Vorbereitung

Zu Beginn erhalten die Teilnehmenden Aufgaben zur Einstimmung auf das Thema und zur ersten Selbstreflexion.

Praxis

Im Kurs oder in der Beratung vermitteln wir das notwendige Fachwissen – sowohl inhaltlich als auch methodisch.

Dokumentation

Alle Informationen und Präsentationen werden zur Verfügung gestellt, damit jeder Schritt jederzeit nachvollziehbar bleibt.

Vertiefung

Zusätzliche Impulse, weiterführendes Wissen und Materialien sorgen dafür, dass Sie auch nach dem Kurs inhaltlich am Ball bleiben.

Training

In gemeinsamen Onlinemeetings reflektieren und trainieren die Teilnehmenden das Gelernte – so entstehen neue Routinen, die im Alltag greifen.

Das macht unseren Ansatz erfolgreich:

Alle Bewertungen auf google können Sie hier einsehen.

Der Weg zu Veränderung & mehr Diversität beginnt mit einem persönlichen Gespräch.

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