Die meisten Frauen kommen irgendwann in ihrem Leben an den Punkt, dass Sie das Gefühl haben, beruflich auf der Stelle zu treten. Oft können sie es gar nicht an etwas Konkretem fest machen, sondern sind eher ratlos und suchen die Schuld bei sich selbst. Vielleicht wurden Sie erneut nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, obwohl Sie mehr als qualifiziert sind? Vielleicht haben Sie das Gefühl in Meetings unsichtbar zu sein oder dass Ihre Ideen einfach nicht gehört werden? Vielleicht ist es auch die Frage, ob Sie wirklich das Gehalt bekommen, das Ihnen für Ihre Arbeit zusteht.
All das zusammen nennen wir die gläserne Decke.
Diesen Punkt erreichen viele Frauen schon kurz nach dem Berufseinstieg – spätestens aber nach der Elternzeit. Nur wenige Frauen erleben die gläserne Decke nie. Dieses Phänomen ist der heutige Knackpunkt der Geschlechterungleichheit.
Wir haben seit einigen wenigen Jahrzehnten gesetzliche Gleichheit zwischen den Geschlechtern und dennoch nach wie vor einen Gender Pay Gap, Gender Care Gap, eine viel zu geringe Frauenquote in Führungspositionen, bei Unternehmensgründungen und in vielen gut bezahlten Berufen im MINT Bereich. Woran kann das liegen?
Wir wissen: Die Ursachen für Ungleichheit jeglicher Art liegen in den (Denk-)Routinen von uns allen.
Wir alle werden in sozialen Kontexten erzogen und erlernen damit Handlungs- und Denkroutinen, die auch signifikant an unser (soziales) Geschlecht gekoppelt sind.
Das geht schon früh los und zieht sich durch unser ganzes Leben: Erwartungen, die an das Geschlecht gekoppelt sind, stecken in uns allen – auch in uns Frauen. Dazu gehört, dass Frauen sich eher weniger zutrauen, häufig die Fleißarbeit übernehmen und im Büro eben die Spülmaschine ausräumen (es muss ja gemacht werden). Dazu gehört auch, dass sie beruflich zurückstecken, um den Kinderwunsch zu erfüllen. All das wiederum führt dazu, dass Frauen im Beruf weniger sichtbar sind und dadurch auch nicht direkt auffallen, wenn es um die nächste Beförderung geht und stattdessen vielleicht eher der männliche Kollege befördert wird.
Die gläserne Decke hat jedoch nicht nur Nachteile für Frauen, sondern auch für Unternehmen. Gleichstellung führt zu einer Verbesserung der KPIs, die Mitarbeitendenzufriedenheit und Produktivität steigen, gleichzeitig sinken Krankenzeiten und die Innovationskraft wird gefördert.
Zudem gibt es noch die Vorteile im privaten Bereich: Immer mehr Männer wollen mehr Verantwortung übernehmen, ihre Kinder aufwachsen sehen. Gleichzeitig sind Partnerschaften stabiler, wenn beide Partner*innen sich auch beruflich entfalten und verwirklichen können.
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